In diesem Artikel findest du den Erfahrungsbericht zu unseren wunderbaren ersten Urlaubstagen in Cagliari.

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Die Ankunft auf Sardinien und das erste Sightseeing
Am späten Abend kamen wir in Cagliari am Flughafen Elmas an. In einem nahegelegenen Supermarkt deckten wir uns für ein Abendessen und ein Frühstück am darauffolgenden Morgen in unserer Ferienwohnung ein. Zu dieser Uhrzeit war es uns mit Baby nicht mehr möglich, in einem Restaurant essen gehen zu können.
Unseren ersten Tag in Cagliari begannen wir nach einem gemütlichen Frühstück mit einem Sightseeing-Spaziergang durch die Altstadt im Zentrum von Cagliari. Dort besichtigen wir die Bastione di Saint Remy, welche auf einem Hügel gelegen ist. Um auf die Bastion zu gelangen und den dortigen Ausblick zu genießen, gibt es drei Möglichkeiten. Zum einen kannst du ganz regulär über Treppen nach oben gelangen, dies ist mit Baby jedoch nicht unbedingt möglich. Außer du trägst das Baby in einer Trage (*) und bist sehr fit. Zum anderen gibt es die Möglichkeit einen kleineren Umweg zu laufen und über die Zufahrtsstraße zur Bastion zu gelangen. Auf diesem Weg mussten nur sehr wenige Treppenstufen, zum Beispiel um das oberste Plateau zu erreichen, hochgestiegen werden. Wir haben diesen Weg für den Abstieg von der Bastion genutzt und unseren Buggy (*) über die wenigen Stufen getragen. Jedoch gibt es noch eine dritte sehr komfortable Möglichkeit – einen Aufzug! Dieser „Ascensore per il Bastione“ ist ein wenig versteckt rechts von der Bastion, wenn du davor stehst und ein paar Meter in die Straße Viale Regina Elena hineinläufst, zu finden.
Nachdem wir den Ausblick von der Bastion auf die Stadt und auf das Meer etwas genossen hatten, setzten wir unseren Stadtspaziergang im historischen Viertel Castello fort. Dort wollten wir uns noch den Torre dell Elefante (Elefantenturm) sowie die Kathedrale di Santa Maria anschauen. Danach machten wir eine Pause und aßen im leckere Spaghetti Carbonara zu Mittag. Währenddessen bewegten wir unsere schlafende Kleine im Kinderwagen neben unserem Tisch auf und ab. Nach dem Essen spazierten wir zu unserer Ferienwohnung zurück, um uns etwas auszuruhen. Außerdem wollten wir unserem Baby die Möglichkeit geben, in einer sauberen Umgebung etwas auf dem Boden zu krabbeln. Den Abend verbrachten wir gemütlich auf unserem Balkon.

Zum ersten Mal am Meer mit Baby
An unserem nächsten Urlaubstag wollten wir neben der charmanten Altstadt von Cagliari den „Hausstrand“ von Cagliari „Poetto“ sehen. Dieser soll laut Reiseführern wie ein karibischer Stadtstrand wirken. Unser Ziel war es, einen schönen Tag am Strand zu verbringen. Der Strand „Spiaggia del Poetto“ ist von der Stadt aus sehr einfach und innerhalb von ca. 15 min per Bus zu erreichen.
Für das einfache Kaufen von Bustickets würde ich nicht nur für Cagliari, sondern für ganz Sardinien, den Download der App „Around Sardinia“ empfehlen. Über diese App können sehr simpel und schnell Fahrkarten für die öffentlichen Verkehrsmittel auf Sardinien gekauft werden. Diese Tickets müssen dann nur noch im jeweiligen Verkehrsmittel, hier im Bus, über einen QR-Code entwertet werden. Dieser QR-Code ist meistens auf den Fensterscheiben des Busses von innen auffindbar. Da die App auch auf Deutsch funktioniert, ist diese sehr benutzerfreundlich für deutsche Touristen. Beachte allerdings bitte, dass als Zahlungsmittel eine Kreditkarte in der App hinterlegt werden muss.
Wir hatten einen tollen Tag am Strand und können dir auf jeden Fall empfehlen, den Poetto zu besuchen. Das Wasser war klar und der Sand angenehm feinkörnig. Zunächst hatten wir Bedenken, ob unser Baby den Sand in größeren Mengen essen würde, anstatt damit zu spielen. Aber danach sie die erste große Hand voll Sand probiert hatte, verlor sie zum Glück die Lust daran. Netterweise hatte die Vermieterin unserer Ferienwohnung uns einen Sonnenschirm sowie Sandspielzeug überlassen. Besonders der Sonnenschirm war unter der brennenden sardischen Sonne auf jeden Fall wichtig. Ins Meer haben wir uns mit unserer Tochter nicht getraut, da es uns zu gefährlich schien, obwohl das Meer sehr flach ist am Strand Poetto.
Zur Mittagszeit gingen wir zum Essen in das Restaurant Otium, welches direkt am Strand liegt. Das Mittagsessen schmeckte lecker und außerdem war es sehr praktisch, dass das Restaurant über einen Wickeltisch verfügt. Nach einem schönen Strandtag fuhren wir wieder mit dem Bus zurück in die Stadt. Unser Baby machte währenddessen einen verspäteten Mittagsschlaf, nach der Aufregung und dem Spaß am Strand.

Gegen Abend machten wir einen gemütlichen Spaziergang durch die Fußgängerzone Cagliaris, die problemlos mit einem Buggy befahrbar ist. Auch die etwas höher als die Fußgängerzone gelegenen Straßen stellten kein Problem war. Diese Straße sind besonders in der Abenddämmerung sehenswert, wenn die vielen Bars und Cafés auf den Plätzen der Stadt belebt und beleuchtet sind. Allzu lange blieben wir jedoch nicht, weil wir unser im Buggy eingeschlafenes Baby noch in ihr Babybett umbetten mussten.
La dolce vita in Cagliari genießen
Unseren letzten Tag in Cagliari starteten wir mit einem Besuch des Botanischen Gartens der Universität Cagliari. Dieser ist größtenteils mit dem Kinderwagen befahrbar. Jedoch solltest du darauf gefasst sein, dass es auf manchen Wege nur über Treppen weitergeht. Das heißt, dass du entweder wieder zurücklaufen und einen anderen Weg wählen musst oder den Kinderwagen hinauf- bzw. hinuntertragen musst. Da der Garten sehr schattig ist, ist er eine ideale Ausflugsmöglichkeit für einen heißen Tag. Erreichbar ist er problemlos mit dem Bus.
Nach unserem Ausflug gingen wir noch in das kleine Café Veri Pan in der Fußgängerzone, welches wir bei unserem Abendspaziergang am vorherigen Abend entdeckt hatten. Dort gab es sehr leckere süße und herzhafte Backwaren – alles zu 100% glutenfrei. Vor allem waren wir aber total positiv überrascht von der Kinderfreundlichkeit der Mitarbeiterin des Cafés. Diese bespaßte unser Baby im Buggy, während wir in Ruhe eine Kleinigkeit essen und einen Cappuccino trinken konnten. Auch generell haben wir uns sehr über die Kinderfreundlichkeit der Italiener gefreut. Sehr viele Italiener haben unserer Tochter zugewunken, ihr Komplimente gemacht oder wollten sie sogar berühren. Bei Letzterem waren wir eher vorsichtig und verhalten. Einmal mussten wir sogar Passanten davon abhalten, unser schlafendes Baby anzufassen. Wenn jemand unsere Tochter am Fuß streicheln wollte, war das für uns in Ordnung, jedoch nichts was darüber hinausging.
An unserem letzten Abend wollten wir es noch einmal wagen, mit unserer Tochter zur späten italienischen Abendessenszeit (ab 19:30 Uhr) essen zu gehen. Wir gingen in die Pizzeria Man.Gia, welche uns aufgrund ihrer glutenfreien Pizzas empfohlen wurde. Leider hatte unser Baby nicht so viel Lust auf einen Restaurantbesuch wie wir und war sehr quengelig. Zum Problem mit der späten Uhrzeit kam noch dazu, dass die Pizzeria wahrscheinlich durch ihren Holzofen ziemlich warm und stickig war. Leider hatte sie auch keinen Wickeltisch, deshalb wir die Windel im Buggy liegend im Waschraum der Toilette wechseln mussten. Jedenfalls beeilten wir uns unsere Pizza schnell zu essen und wieder in unsere Ferienwohnung zu laufen.
Zwar lief unser letzter Abend anders als geplant, trotzdem konnten wir ihn, nach der Einschlafbegleitung und nach dem Koffer packen, noch ein wenig zu zweit bei einem Wein genießen. Auf das Essen gehen am Abend werden wir wohl in den weiteren Urlaubstagen weitestgehend verzichten…
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