
Die Entscheidung für ein Reiseziel
So haben wir uns der Entscheidung angenähert
Wir haben lange gebraucht, um uns auf ein Ziel für unseren ersten Urlaub mit Baby festzulegen. Generell haben wir viele Ideen, unter anderem nach Schweden zu fahren – hatten uns aber aufgrund der Wetterunsicherheit dagegen entschieden. Eine weitere Idee war eine Rundreise auf dem italienischem Festland zu unternehmen. Gegen diese Option entschieden wir uns, weil wir Probleme hatten, eine passende Route mit schönen Naturstränden zu finden. Letztes Jahr hatten einen letzten Urlaub ohne Baby im Norden von Italien gemacht. Dieser hatte uns so gut gefallen, dass wir nochmal Lust auf einen Italien-Urlaub hätten…
Welches Verkehrsmittel nutzen wir?
Eine Zugreise können wir uns auch sehr gut vorstellen, da wir in der Vergangenheit bereits mehrmals mit Interrail-Tickets in Europa unterwegs waren. Auch in unserem Alltag mit Baby nutzen wir regelmäßig öffentliche Verkehrsmittel. Dies ist uns hinsichtlich der Nachhaltigkeit wichtig. Unser Kind soll von Anfang an die Nutzung von Bus und Bahn als normale und alltägliche Alternative zum Auto wahrnehmen und verinnerlichen. Bei der Recherche nach einem geeigneten Ziel für unsere Elternzeitreise sind wir auf die Option, mit einem Nachtzug entweder nach Schweden oder Italien zu fahren, gestoßen. Diese haben wir jedoch wieder verworfen und können es uns insbesondere aufgrund der schmalen Liegen bzw. Betten ohne Gitter derzeit nicht vorstellen. Ebenso fehlt uns die Möglichkeit, im Nachtzug ein Babybett aufzustellen zu können. Daher schließen wir für uns eine solche Fahrt nicht mit Baby derzeit aus. Wir werden die Idee, mit einem Nachtzug zu fahren, wieder aufgreifen, wenn unsere Tochter in einem eigenen Bett – keinem Gitterbett – schlafen kann. Alternativ kommt für uns auch ein Flug in Frage, die Flugzeit sollte jedoch babyfreundlich im Bereich der Kurzstrecke liegen. Dies trifft auf jeden Fall auf die von uns in den Fokus genommenen Reiseziele zu.
Klima zur gewählten Urlaubszeit, Essen vor Ort und weitere Kriterien
Wichtig ist uns des Weiteren, dass es in dem jeweiligen Land einfach ist, glutenfrei essen zu gehen. Dies ist für uns relevant, da ich kein Gluten vertrage. Auch, dass das Land generell als familienfreundlich bekannt ist, schließen wir in unsere Entscheidungsfindung ein. Dass die Temperaturen in unserem gemeinsamen Elternzeitmonat – in unserem Fall der Juni – zwischen ca. 20 bis 30 Grad liegen, ist ein weiteres Argument für unsere Entscheidung. Dies schränkt unsere Auswahl an möglichen Reiseländern ein wenig ein.
Aufgrund von anderen (schönen) privaten Terminen können wir leider nur zwei Wochen am Stück während unseres freien Monats der Elternzeit in Urlaub fahren. Daher fällt unsere Elternzeitreise etwas kürzer aus, als wir sie uns ursprünglich vorgestellt hatten. Trotzdem sind wir zufrieden damit und freuen uns schon sehr.
Die Entscheidung für eine Elternzeitreise nach Sardinien
Nachdem wir Schweden erstmal von unserer Bucket-List für dieses Jahr gestrichen hatten, haben wir unseren Fokus auf Italien etwas erweitert. Dadurch sind wir auf die wunderschöne Insel Sardinien gestoßen. Hier sehen wir das Potential, Sightseeing, Familienfreundlichkeit, leckere glutenfreie Pizza & Pasta und schönes warmes Wetter zur passenden Jahreszeit miteinander zu verbinden. Auch unsere Anforderungen an eine kurze Flugzeit und naturbelassene Strände werden auf Sardinien erfüllt. So kamen wir dann zu unserem Reiseplan:
Unser Reiseplan der Elternzeitreise kurz beschrieben
- Zug zum Frankfurter Flughafen
- Flug von Frankfurt nach Cagliari, Sardinien
- 4 Nächte in Cagliari, also direkt in der Hauptstadt der italienischen Insel, in einer Ferienwohnung
- Zugfahrt mit Trenitalia von Cagliari nach Olbia im Nordosten von Sardinien
- Im Anschluss an die ca. dreistündige Zugfahrt werden wir einen Mietwagen (mit reservierter Babyschale) in Olbia in Empfang nehmen. Mit diesem fahren wir in ein Hotel im Nordwesten der Insel fahren (ca. 1 Stunde Fahrtzeit).
- 4 Nächte im Resort und Spa Hotel Le Dune in Badesi
- Fahrt von Badesi zur Insel La Maddalena als Tagesausflug
- Weiterfahrt am selben Tag nach Olbia
- 3 Nächte in einem Stadthotel in Olbia
- Rückflug von Olbia nach Stuttgart
- Mit dem Zug vom Stuttgarter Flughafen zurück
Für unsere bisherigen Verhältnisse in den letzten Jahren als junges, berufstätiges Paar ohne Kinder war das ein „normaler“ Urlaubsplan. Wir mögen Rundreisen mit mehreren, vorgeplanten Stationen gerne und lernen gerne das Land, welches wir bereisen, sowie die Leute von Ort kennen. Daher sind wir weder Fans von Pauschalreisen noch von Kreuzfahrten, weshalb wir diese beiden Reisemöglichkeiten für uns ausschließen. Mit Baby stellt sich die ganze Planung nun jedoch in einem anderen Licht da. Unser einige Wochen zurückliegender Kurzurlaub war eigentlich eher stressig als entspannend gewesen und nach diesen drei Nächten hätten wir uns noch eine Woche Urlaub gewünscht. Und dies lag nicht an der Geburtstagsparty, auf die wir eingeladen gewesen waren. Dem gegenüber steht unser Anspruch nach Individualität im Urlaub. Aus diesem Grund entschieden wir uns für den kombinierten Reiseplan für unsere Elternzeitreise, welchen ich bereits weiter oben aufgelistet habe.
Weiterführende Artikel zu unseren Erfahrungen
Wie es uns auf den einzelnen Stationen ergangen ist, welche Erfahrungen wir während der Übernachtungen in den unterschiedlichen Hotels und in der Ferienwohnung gemacht haben, wie der erste Flug mit Baby geklappt hat und vieles mehr, kannst du in den folgenden Artikeln nachlesen: